Eigentlich haben meine erlernten Berufe Fremdsprachenkorrespondentin und Industriekauffrau herzlich wenig mit meiner jetzigen Tätigkeit zu tun und doch waren sie wohl wichtige Pflastersteine auf meinem Weg.
Der Natur fühlte ich mich schon immer verbunden und habe mich dementsprechend gerne in Feld und Wald aufgehalten. Irgendwann, und ich könnte gar nicht mehr sagen wann genau, entstand der Wunsch, mehr über die Pflanzen am Wegesrand und ihren Nutzen zu erfahren.
In 2012 wagte ich dann das Abenteuer und begann eine Ausbildung zur Kräuterfrau bei Simone Schalk in Molmerswende. Diese Ausbildung war das Aha-Erlebnis. Ich wollte nicht mehr länger im Büro sitzen sondern das neugelernte Wissen anwenden und weitergeben.
Zwischenzeitlich habe ich verschiedene Kräuterkurse und Kräuterwanderungen durchgeführt. Hierbei entstand dann der Gedanke, mehr Menschen die Verbindung von Natur und Entspannung nahezubringen, so wie ich sie empfinde.
Natur bedeutet Freiheit
„Die Natur ist ein sehr gutes Beruhigungsmittel“, sagte schon Anton Tschechow und ich fühle mich nirgends so frei wie in der Natur wo meine Gedanken „fliegen“ können. Gleichzeitig möchte ich aber auch andere Menschen konkret anleiten können, die Wege zur Entspannung suchen. . In unserer hektischen und lauten Welt möchte ich eine „Insel“ bieten, die Ruhe ins Leben bringt.
Der nächste Schritt auf diesem Weg ist die Ausbildung zur Entspannungstrainerin, die ich derzeit im Fernstudium absolviere.
Einen Blick auf sich selbst werfen

Das Leben auf unserer Welt wäre sicherlich um einiges friedvoller, wenn der Mensch an sich öfter mal in sich hineinhorchen und seine Gefühle reflektieren würde. Ist das für mich in Ordnung, was ich hier tue; entspricht mein Leben, so wie ich es lebe, meinen ethischen und moralischen Vorsätzen? Verlange ich von anderen Menschen Dinge, die ich selber nicht zu geben bereit bin? Stattdessen zählt für viele nur die Leistung, die sie erbringen und sie bewerten oftmals auch die Mitmenschen nur nach deren Leistung. Dass sich dadurch die Spirale immer enger zieht und die Ansprüche immer weiter steigen, wird gerne vergessen.
Für einen gesunden Menschen ist die Gesundheit selbstverständlich und ein Umdenken erfolgt oftmals erst dann, wenn ein Einbruch kommt. Ich weiß gerade von vielen jungen Müttern, die auf der ewigen Suche nach Perfektion die wunderbare Zeit mit ihren Kindern gar nicht richtig genießen können. Die Mutter und das traute Heim sollten nach Möglichkeit stets perfekt gepflegt sein, die Kinder am besten sofort durchschlafen, nie quengeln und womöglich schon im Kindergarten die erste Fremdsprache beherrschen. Hier möchte ich Perspektiven aufzeigen, wie man Ruhephasen im Alltag unterbringt, um einem stressbedingten gesundheitlichen Einbruch vorzubeugen und mit einer guten Portion Gelassenheit den alltäglichen Herausforderungen entgegenblicken kann.
„Die Bäume, die Blumen, die Kräuter, sie wachsen in der Stille.
Die Sterne, die Sonne, der Mond, sie bewegen sich in der Stille.
Die Stille gibt uns eine neue Sicht der Dinge.“ (Mutter Theresa)